Der Nachweis von Biomarkern, d. h. von Substanzen, die auf das Vorhandensein von Leben auf anderen Planeten hinweisen, ist schwierig genug. Sie sind schon nicht leicht zu erkennen, und die Emissionsspektren, in denen sie gesucht werden, sind mit viel Rauschen behaftet. Eine neue Studie zeigt, dass es noch schwieriger sein könnte.
Sie legt nahe, dass Blitze das Vorhandensein von Substanzen wie Ozon verdecken können, die auf die Existenz von komplexem Leben auf dem Planeten hinweisen. Er kann auch Anzeichen für das Vorhandensein von Verbindungen wie Methan verstärken, das als vielversprechender Biomarker gilt.
Die Entdeckung von Exoplaneten ist inzwischen fast zur Routine geworden. Wir haben mehr als 5 500 Exoplaneten gefunden, und der nächste Schritt besteht darin, ihre Atmosphären zu untersuchen und nach Anzeichen von Leben zu suchen. Das James-Webb-Weltraumteleskop spielt bei diesem Unterfangen eine führende Rolle. Doch in den Atmosphären einiger Exoplaneten können Blitze die Arbeit des JWST erschweren, indem sie einige potenzielle Biomarker verdecken und andere verstärken.
Obwohl wir mehr als 5.500 Exoplaneten entdeckt haben, befinden sich nur 69 von ihnen in potenziell bewohnbaren Zonen um ihre Sterne. Dabei handelt es sich um Gesteinsplaneten, die genügend Energie erhalten, um auf ihrer Oberfläche flüssiges Wasser zu bilden. Unsere Suche nach Biomarkern konzentriert sich auf diese kleine Anzahl von Planeten.